Bereits in den Kulturen der Vor- und Frühgeschichte hatte das Räuchern einen festen Platz im Leben der Menschen. Der bisher älteste Fund eines „Räucherkuchens“ wird auf 7200 v.Chr. datiert.

Die Rau(c)hnächte hießen früher auch Inner- oder Zwischennächte, sie galten als Orakelnächte und wurden auch Lostage genannt. – „Lozen“ oder „lösseln“ meinte soviel wie in die Zukunft sehen oder Wahrsagen und hat unter anderem als fragmentarisches Überbleibsel in unserem Brauch des Bleigießens in der Silvesternacht überlebt.

Während dieser „Schwellentage“ verbanden sich nach archaischem Glauben Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft miteinander. Die Tore zur „Anderswelt“ standen offen und so konnten die

Seelen der Verstorbenen und der noch nicht Wiedergeborenen die Welt der Sterblichen besuchen und die Sterblichen in die Geisterwelt Einblick nehmen.

Räuchern mit heimischen Räucherstoffen: In der Nacht des 25. Dezember beginnen die sogenannten „Zwölften“, die sich aus den letzten sechs Nächten im alten und den ersten sechs Nächten im neuen Jahr ergeben. – Nach altem Brauchtum dienen die Orakelnächte im Dezember dazu, Rückschau zu halten, ein Zeitabschnitt der Auf- und Abrechnung der Taten des vergangenen Jahres. In den Nächten im Januar besinnen wir uns auf unsere Neuausrichtung und bereiten (Lebens)Pläne für das neue Jahr vor.

Mitzubringen: 2 kleine Schraubgläser für deine individuellen Räucherzutaten!

Kursgebühr € 49